BRS News
Schutz vor Blauzungenkrankheit und EHD: BRS ruft zur Impfung auf!
Die Blauzungenkrankheit (BT) und die Epizootische Hämorrhagie der Hirsche (EHD) sind Tierseuchen, die erhebliche Auswirkungen auf die Tiergesundheit und die Landwirtschaft haben. Beide Seuchen werden durch eng verwandte Viren verursacht und über Gnitzen (kleine blutsaugende Mücken ) übertragen.
Konstruktiver Austausch zwischen dem BRS und der Tierschutzbeauftragten Silvia Breher
Im Rahmen des Verbändegesprächs zur Zukunft der Nutztierhaltung kamen Jürgen Langreder, stellv. Vorsitzender des Bundesverbands Rind und Schwein (BRS) und Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des BRS, mit Silvia Breher (parlamentarische Staatssekretärin und Bundestierschutzbeauftragte) zu einem sehr positiven und lösungsorientierten Gespräch zusammen.
Umbau des Deckzentrums: BRS fordert Fristverlängerung
Die deutschen Sauenhalter stehen vor großen Herausforderungen: Mit der 7. Änderungsverordnung der TierSchNutztV müssen bestehende Ställe an strengere Vorgaben angepasst werden – ein Vorhaben, das viele Betriebe an ihre Grenzen bringt. Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS) fordert deshalb eine Anpassung der Fristen und klare politische Signale, um Planungssicherheit und Versorgungssicherheit zu gewährleisten.
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Online-Formular zur einfachen Meldung von Ereignissen und Krisenfällen im QS-System
Eine konsequente Qualitätssicherung bietet den beste Schutz vor Krisen. Kommt es dennoch zu einem Vorfall, zählt vor allem schnelles und zielgerichtetes Handeln. Damit Systempartner solche Fälle künftig noch einfacher und schneller melden können, stellt QS ab sofort neben den bisherigen Ereignisfallblättern auch ein digitales Online-Formular zur Verfügung. Darin kann im ersten Schritt die betreffende Stufe der Wertschöpfungskette ausgewählt werden, für welche der Ereignis- und Krisenfall gemeldet werden soll.
Fraunhofer ISI-Studie: Rahmenbedingungen erschweren Transformation der energieintensiven Ernährungsindustrie
Die Transformation der Ernährungsindustrie, die für knapp 10 Prozent der industriellen Energienutzung verantwortlich ist, droht zu scheitern. Zu diesem Ergebnis kommt die Studie FlexErnährungsindustrie
des Fraunhofer-Instituts für System- und Innovationsforschung ISI. Die Studie analysiert die Hemmnisse beispielhaft für die Ölsaatenverarbeitung und Stärkeproduktion und erläutert, warum die Branche aufgrund zu hoher Energiepreise an Wettbewerbsfähigkeit verliert und wo dringend Handlungsbedarf besteht. Die drei größten Hürden sind laut Studie die zu hohen Stromkosten, ein zu langsamer Netzausbau und fehlende Investitionssicherheit.
EMBRACE-BS: Länderübergreifendes Forschungsprojekt zur Reduktion der Methanemissionen bei Brown-Swiss Milchkühen gestartet
Die Zuchtorganisationen der Brown-Swiss-Rasse aus der Schweiz, Österreich und Deutschland bestreiten gemeinsam zusammen mit dem Förderverein Bioökonomieforschung (FBF) das Forschungsprojekt Züchterische Minderung von Methanemissionen in kleinen Rinderpopulationen – eine länderübergreifende Flagship Initiative mit Brown Swiss EMBRACE-BS
, das von dem Bezos Earth Fund (BEF) und dem Global Methane Hub (GMH) gefördert wird. Ziel des Projekts ist die Reduzierung der Methanemissionen der Rasse Brown-Swiss, um damit ein Beitrag zur Verbesserung der Nachhaltigkeit der Milchwirtschaft zu leisten. Durch länderübergreifende Zusammenarbeit soll eine fundierte Datengrundlage geschaffen werden, um die genetischen Hintergründe von Methanemissionen zu untersuchen und neue Zuchtstrategien zu entwickeln.
EDEKA und Netto starten Klimaschutz-Kooperation mit Molkereien und Landwirtschaft
EDEKA und Netto Marken-Discount starten gemeinsam mit vier Molkereien und landwirtschaftlichen Betrieben ein Kooperationsprojekt zur Reduktion von Treibhausgasemissionen. Dabei liegt der Fokus zunächst auf der Zusammenarbeit mit Molkereien, die hauptsächlich Eigenmarkenartikel für GUT&GÜNSTIG oder EDEKA Herzstücke produzieren. Ziel ist es, ein skalierbares System zu entwickeln, das alle Akteure dazu befähigt, Klimaschutzmaßnahmen auf landwirtschaftlicher Ebene umzusetzen. Die Kooperation bringt EDEKA und Netto mit Molkereien und Milchviehbetrieben an einen Tisch, um gemeinsam eine praktikable Lösung zu entwickeln. Das Klimaschutzprogramm soll neuer Branchenstandard werden.
Genomeditierung bei Nutztieren für die Fleischproduktion
Die Genomeditierung bei Nutztieren für die Fleischproduktion zielt u.a. darauf ab, Tiere mit verbessertes Muskelwachstum, erhöhter Krankheitsresistenz und einer besseren Futterverwertung zu züchten. In einer Übersichtsarbeit von Forschenden der Ohio State University wurden Gene, die eine Rolle bei Wachstum und Fettstoffwechsel spielen (u.a. das Myostatin-Gen (MSTN), hinsichtlich ihrer potenziellen Anwendungen in Genome-Editing-Strategien zur Verbesserung der Fleischproduktion bewertet. Die Arbeit zeigt die ethische Überlegungen, regulatorischen Herausforderungen und Fragen der Verbraucherakzeptanz bei der Kommerzialisierung von genomeditierten Tieren auf und weist darauf hin, dass ständige Fortschritte im Bereich des Präzisions-Geneditings sowie der Entwicklung transparenter regulatorischer Rahmenbedingungen voraussichtlich eine breitere Einführung von genom-editierten Tieren ermöglichen können.
Eröffnung moderner und zukunftsfähiger Sauenställe in Futterkamp
In Blekendorf (Landkreis Plön) hat die Landwirtschaftskammer Schleswig-Holstein den modernsten Versuchsschweinestall Deutschlands eröffnet. Mit dem Neu- beziehungsweise Umbau des Quarantäne- und Eingliederungsstalls, des Deckzentrums und der Abferkelung mit Bewegungsbuchten wurde am Standort Futterkamp in eine moderne und zukunftsfähige Schweinehaltung mit viel Tierwohl investiert. Das 3-Millionen-Euro-Projekt, wurde mit 1,8 Millionen Euro von der Landesregierung kofinanziert.
Biosicherheitsgesetzgebung in der europäischen Schweineproduktion
Die Umsetzung von Biosicherheitsmaßnahmen in der Schweineproduktion ist entscheidend, um die Tiergesundheit zu optimieren und den Einsatz von Antibiotika zu reduzieren. Ein Rechtsrahmen kann dazu beitragen, dass alle Beteiligten die Notwendigkeit von Biosicherheitsmaßnahmen verstehen und sie korrekt umsetzen. In einer Studie wurde ermittelt, welche Biosicherheitsmaßnahmen nach nationalem Recht und/oder von den Organisationen im europäischen Schweinesektor unter normalen Umständen (keine Bedrohung durch Krankheitsausbrüche) vorgeschrieben sind. Dazu wurde ein Fragebogen mit 51 Biosicherheitsmaßnahmen von Vertretern aus 24 europäischen Ländern beantwortet.
20251014 BRS Positionspapier Umbau Deckzentrum Schwein





