BRS News
Stegemann zum Thema Tierwohl: "Zugesagte Fördersätze sind sicher"
Die SuS Schweinezucht und Schweinemast hat MdB Albert Stegemann in der Ausgabe 3.2025 zum Thema Tierwohl interviewt.
IDF-Factsheet zur "Proteinwende"
Ein aktuelles Informationsblatt des Verbands der Deutschen Milchwirtschaft (VDM) kritisiert die einseitige Perspektive der sogenannten Proteinwende
, bei der der Ersatz tierischer Proteine durch pflanzliche Alternativen im Fokus steht. Dabei werden oft die langfristigen Folgen und komplexen Zusammenhänge vernachlässigt. Das Dokument betont die Bedeutung eines ganzheitlichen Ansatzes, der einen grundlegenden Wandel hin zu nachhaltigen Lebensmittelsystemen anstrebt und gesundheitliche, ökologische, kulturelle sowie wirtschaftliche Aspekte miteinander verbindet. Milchprodukte werden in diesem Zusammenhang als wertvolle Bestandteile einer nachhaltigen Ernährung hervorgehoben, da sie eine hohe Nährstoffdichte aufweisen, kulturell verankert sind und die Existenzgrundlage im ländlichen Raum sichern.
R+V-Ertragsschadensversicherung in der Tierhaltung

In diesem Jahr sind zeitweise fünf verschiedene Tierseuchen gleichzeitig aufgetreten und haben landwirtschaftliche Tierhalter vor große Herausforderungen stellt. Durch behördliche Anordnung können Tierseuchen und Krankheiten ganze Betriebe lahmlegen – selbst, wenn sie nicht direkt betroffen sind, sondern nur im Sperrbezirk liegen. Die R+V-Ertragsschadenversicherung bietet Lösungen gegen Einnahmeverluste und Folgeschäden.
Afrikanische Schweinepest: Standard für Impfung erarbeitet
AgE - Wie die Weltorganisation für Tiergesundheit (WOAH) mitteilte, hat sie einen Standard für Impfstoffe gegen die Afrikanische Schweinepest (ASP) aufgestellt. So müssen ASP-Impfstoffe demnach den Schweregrad der Erkrankung wirksam verringern, die Übertragung des Virus begrenzen und dem Tier Immunität verleihen. Darüber muss laut der WOAH nachgewiesen werden, dass die Impfstoffe für die geimpften Tiere keine dauerhaften oder schweren Nebenwirkungen haben. Auch Schäden für die Umwelt seien auszuschließen. Die Nutzung wilder ASP-Viren oder anderer schädlicher Erreger sei untersagt. Schließlich müssten die Impfstoffe dem jeweils regional zirkulierenden ASP-Genotyp entsprechen. Nur so sei die Wirksamkeit des Impfstoffes sicherzustellen und das Risiko zu begrenzen, dass sich zwei unterschiedliche Stämme zu einem neuen, schwerer zu kontrollierenden Stamm vermischten. Die WOAH unterstreicht die Bedeutung einer Impfung im Kampf gegen die ASP. In Kombination mit bestehenden Maßnahmen zur Krankheitsbekämpfung könne die Immunisierung die negativen Auswirkungen der Seuche erheblich verringern.
25. Bauerntag der VzF GmbH

Die VzF GmbH lädt am Mittwoch, den 9. Juli 2025, ab 15.00 Uhr zum 25. Bauerntag im Niedersachsenhof, Lindhooper Straße 97, in 27283 Verden, ein.
Niedersachsen: Gemeinsam den Brandschutz in Tierhaltungen verbessern
Wie kann der Brandschutz in Tierhaltungsanlagen verbessert werden? Um diese Frage ging es in einem Experten-Gespräch, zu dem Landwirtschaftsministerin Miriam Staudte und der Landesfeuerwehrverband Niedersachsen ins Ministerium eingeladen hatten. Vereinbart wurde, dass der Verband in Abstimmung mit dem Landwirtschaftsministerium zwei gemeinsame Broschüren erarbeitet. Eine Broschüre soll sich an Landwirtinnen und Landwirte richten – insbesondere an diejenigen mit Altbauten bzw. bestehenden Tierhaltungsanlagen. Ein besonderes Augenmerk soll auf potenzielle Gefahrenquellen wie die Elektrik, Photovoltaik-Anlagen, Heizstrahler oder Gastanks in der Nähe der Stallgebäude gelegt werden. Die andere Broschüre richtet sich an die Feuerwehren und soll unter anderem Aspekte aufgreifen, die im Falle eines Brandereignisses in einer Tierhaltungsanlage von entscheidender Relevanz für die Rettung der betroffenen Tiere sind, wie beispielsweise das tierartspezifische Verhalten. Auch die Auslegung des Niedersächsischen Brandschutzgesetzes war Thema des Austausches.
Verlängerung der Anerkennung der Lieferkettenmodelle B&C und MB für QS-Sojaplus
Der QS-Fachbeirat Rind und Schwein hat die Anerkennung der Lieferkettenmodelle Book & Claim (B&C) und Massenbilanzierung (MB) für den Standard QS-Sojaplus bis mindestens 31. Dezember 2026 verlängert. Damit bleiben alle derzeit anerkannten Lieferkettenmodelle – B&C, MB, Segregation (SEG) und Identity Preserved (IP) – bis mindestens Ende 2026 für Lieferungen von Soja in das QS-System nutzbar. Das Zusatzmodul QS-Sojaplus wird zum 1. Juli 2025 entsprechend revidiert.
Prozessauftakt gegen Tierrechtsaktivisten in Oldenburg
Am 11. Juni beginnt am Landgericht Oldenburg der erste von wahrscheinlich mehreren Prozessen: Die Brand Qualitätsfleisch GmbH aus Lohne geht juristisch gegen zwei Tierrechtsaktivisten der Tierrechtsgruppe Animal Rights Watch (ARIWA) vor. Der Vorwurf: wiederholte Stalleinbrüche, das heimliche Filmen in Betrieben und die mediale Verbreitung der Aufnahmen mit dem Ziel, das Unternehmen öffentlich zu diskreditieren. Vier Aktivisten sind bei uns im Schlachthof eingedrungen, haben unsere CO2-Betäubung gefilmt und in falschem Kontext veröffentlicht
, erklärt Niko Brand, Inhaber des gleichnamigen Schlachthofs in vierter Generation, gegenüber dem Landvolk-Pressedienst.
QS: Welttag der Lebensmittelsicherheit - Wie sicher essen wir Deutschen?
Die QS Qualität und Sicherheit GmbH hat zum zweiten Mal eine Umfrage zum Thema Lebensmittelsicherheit in Auftrag gegeben. Im Fokus standen Fragen wie: Für wie sicher halten Verbraucher Lebensmittel in Deutschland? Wer trägt aus Sicht der Bevölkerung die Verantwortung für Lebensmittelsicherheit? Und wie reagieren Verbraucher auf Rückrufe von Lebensmitteln? Die aktuelle repräsentative forsa-Studie Wie sicher essen wir Deutschen?
ergab, dass 89 Prozent der Befragten die Lebensmittel hierzulande als (sehr) sicher empfinden– drei Prozentpunkte mehr als 2023. Nur neun Prozent denken, unsere Lebensmittel seien eher nicht oder gar nicht sicher. Knapp jeder Zweite (47 Prozent) wünscht sich allerdings mehr Informationen über Lebensmittelsicherheit.
OECD/FAO-Unternehmenshandbuch zu Entwaldung und Sorgfaltspflichten in landwirtschaftlichen Lieferketten
Ein Handbuch der OECD und der FAO soll Unternehmen helfen, die Entwaldungs- und Waldschädigungsproblematik in ihren Due-Diligence-Prozessen zu berücksichtigen. Es beruht auf den umfangreichen Arbeiten und Erfahrungen der FAO im Bereich der Eindämmung von Entwaldung und Waldschädigung sowie der Förderung eines verantwortungsvollen Umgangs mit Landrechten. Das Handbuch orientiert sich an den führenden internationalen, staatlich geförderten Standards für Lieferkettensorgfaltspflichten und verantwortungsvolles unternehmerisches Handeln, nämlich den OECD-Leitsätzen für multinationale Unternehmen zu verantwortungsvollem unternehmerischem Handeln sowie dem entsprechenden Due-Diligence-Rahmen. Es weist die Unternehmen auf hilfreiche Quellen für Due-Diligence-Informationen hin und zeigt Strategien zur Erfüllung der Sorgfaltspflicht in ihren Lieferketten auf, insbesondere auch für kleine Unternehmen. Zudem bietet das Handbuch einen Überblick über bestehende Standards, Tools und Zertifizierungen sowie ein Glossar zu den EUDR-Begrifflichkeiten.