BRS News
Freie Universität Berlin koordiniert neues EU-Projekt zu nachhaltiger Tierernährung
Die Freie Universität Berlin leitet ein neues auf vier Jahre angelegtes europäisches Forschungsprojekt zur nachhaltigen Nutztierernährung. Das Vorhaben mit dem Titel NUTRIFEEDS (Nourishing Europe's Future through Regenerative Livestock Feed) wird im Rahmen des EU-Programms Horizon Europe von der Europäischen Kommission mit insgesamt 6,8 Millionen Euro gefördert. Insgesamt 15 Partnerinstitutionen aus mehreren europäischen Ländern und aus China gehören dem Konsortium an. Ziel des Projekts ist es, regenerativ produzierte hochwertige, proteinreiche Futtermittel für Tiere zu entwickeln, um so zu einer nachhaltigen Transformation landwirtschaftlicher Produktionssysteme beizutragen.
BfR: Antibiotika-Verbrauchsmengen und Therapiehäufigkeit 2024 bei Nutztieren
Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hat die Antibiotika-Verbrauchsmengen bei Rindern, Schweinen, Hühnern und Puten sowie die Therapiehäufigkeiten in bestimmten Nutzungsarten wie zugekauften Kälbern, Milchkühen, Mastferkeln und -schweinen,
Masthühnern, Lege- und Junghennen sowie Mastputen 2024 bewertet und in einem wissenschaftlichen Bericht veröffentlicht.
Landvolk-Podcast zur Biosicherheit in der Tierhaltung stellt neue Konzepte vor
Biosicherheit ist mehr als ein Schlagwort – sie entscheidet über Tiergesundheit, Wirtschaftlichkeit und Versorgungssicherheit. Je besser wir vorsorgen, desto geringer sind die Schäden für Tierhalter, Verbraucher und Gesellschaft
, so das Fazit der Gäste der neuen Folge des Landvolk-Podcasts zum Projekt tierischGut aus Niedersachsen
. Unter dem Motto Gestalten und nicht verwalten
rücken Dr. Ursula Gerdes, Dr. Wiebke Scheer und Manfred Tannen die gemeinsam entwickelten Konzepte in den Mittelpunkt. Hintergrund sind zunehmende Tierseuchenausbrüche in Deutschland und Europa sowie neue gesetzliche Anforderungen durch das EU-Tiergesundheitsrecht.
Schweine noch schwerer mästen?
Die Mast von Schweinen mit höheren Schlachtkörpergewichten gewinnt zunehmend an Bedeutung – unter anderem durch veränderte Abrechnungsmodalitäten einzelner Schlachtunternehmen. Doch welche Auswirkungen hat ein gesteigertes Endgewicht auf Futteraufnahme, Mastleistung und Wirtschaftlichkeit? In einem Versuch der Landwirtschaftskammer Niedersachsen wurden diese Aspekte anhand von zwei Gruppen mit Schlachtkörpergewichten von 98 bzw. 103 Kilogramm untersucht. Im Mittelpunkt eines proteinmarkt-Fachbeitrags von Andrea Meyer und Sebastian Bischoff, LWK Niedersachsen, stehen die Versuchsdurchführung in der LPA Quakenbrück sowie die Bewertung der Leistungs- und Schlachtergebnisse unter praxisnahen Bedingungen.
Radar Bulletin Juli 2025: Aktuelle internationale Tierseuchensituation
Im Radar Bulletin, das vom Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV) in Zusammenarbeit mit dem Friedrich-Loeffler Institut (FLI) erstellt wird, werden Informationen zur internationalen Lage und Ausbreitung der bedeutendsten Tierseuchen, die für Deutschland und die Schweiz relevant sind, anhand eines Ampelsystems zusammengestellt und bewertet. Eine rote Ampel bedeutet, das die Gefahr, dass eine Tierseuche/-krankheit in Deutschland auftritt groß ist, oder bereits auftritt. Es werden konkrete Maßnahmen zum Schutz der Tierbestände getroffen. Aktuell trifft dies auf die Afrikanische Schweinepest, die Lump Skin Krankheit, die Blauzungenkrankheit und das West-Nil-Fieber zu.
Neues Modul zur Parasitenkontrolle auf der Plattform "Gesundes Kalb | Gesunde Kuh"
Parasitenbekämpfung bei Kälbern und Jungrindern im Fokus
Ob im Stall oder auf der Weide – Parasiten stellen ein erhebliches Risiko für die Gesundheit und Entwicklung unserer Kälber und Jungrinder dar. Mit einem neuen Informationsmodul erweitern der Bundesverband Rind und Schwein (BRS) und der Bundesverband für Tiergesundheit (BfT) die Plattform Gesundes Kalb | Gesunde Kuh
Silvia Breher wird neue Tierschutzbeauftragte der Bundesregierung
Am 27. August 2025 hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) bekanntgegeben, dass Silvia Breher zur neuen Beauftragten der Bundesregierung für Tierschutz berufen wurde. Die Ernennung erfolgte auf Vorschlag von Bundeslandwirtschaftsminister Alois Rainer. Frau Breher tritt das Amt zum 1. September 2025 an und folgt damit auf Ariane Kari.
Heiße Phase im AGRILL-Grillbau-Wettbewerb startet!

Der bundesweite Grillbau-Wettbewerb initiiert von AGRILL – gemeinsam genießen
kommt in die heiße Phase. Deshalb ruft das AGRILL-Team alle Grill-Begeisterten auf, eigene Grills für den Trecker zu basteln. Egal ob Frontanbau oder Dreipunkthydraulik – der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt. Gefördert wird der Grillbau-Wettbewerb von namhaften Unterstützern: Die Unternehmen WÜRTH und die EDEKA Minden-Hannover sowie die Zeitschriften top agrar & profi unterstützen den Wettbewerb nicht nur mit großzügigen Preisen. Die feierliche Preisverleihung im Rahmen der Agritechnica am 11. November 2025 wird von top agrar-Chefredakteur Guido Höner moderiert.
Landesregierung Niedersachsen beschließt Agrarstrukturgesetz
Die niedersächsische Landesregierung hat am 26.08. den Entwurf eines Gesetzes zur Sicherung und Verbesserung der bäuerlichen Agrarstruktur in Niedersachsen beschlossen und an den Landtag überwiesen. Es wurde darauf geachtet, den bürokratischen Aufwand der Neureglungen begrenzt zu halten. Mit der Gesetzesinitiative verfolgt die Niedersächsische Landesregierung das Ziel, den Zugang zu Acker- und Grünland für aktive landwirtschaftliche Betriebe zu erleichtern und in ihrer Vielfalt zu bewahren. Mit dem Gesetz soll aber auch der Preisanstieg im Pachtmarkt gedämpft werden. Spekulationen mit ländlichem Grund und Boden sollen eingedämmt und Flächen- und Anteilserwerbungen durch außerlandwirtschaftliche Investoren soll entgegengewirkt werden. Insbesondere sollen mit dem neuen Gesetz Wachstumschancen für klein- und mittelständige Familienbetriebe und Betriebsgemeinschaften gestärkt und Existenzgründungen junger, gut ausgebildeter Menschen durch den Zugang zu Land ermöglicht werden. Die wesentlichen Eckpunkte sind in der Pressemeldung des Ministeriums aufgeführt.
QS: Pflicht zur Aufbewahrung von Sackanhängern
Tierhalter müssen Sackanhänger von Futtermitteln und Futterzusatzstoffen aufbewahren, da sie Chargennummern enthalten, die eine eindeutige Zuordnung zum Hersteller und eine lückenlose Rückverfolgbarkeit ermöglichen. Die Zuordnung der Anhänger zu den Lieferscheinen ist gesetzlich vorgeschrieben und erleichtert Reklamationen oder Regressforderungen. Befindet sich die Chargennummer nicht auf dem Anhänger, sondern auf dem Sack, sollte dieser Teil ebenfalls gesichert werden. Alternativ kann die Chargennummer digital oder handschriftlich dokumentiert werden, z. B. per Foto, Notiz auf dem Lieferschein oder in einem Register.