BRS News

03.12.2025

Milch-Politikreport des Milchindustrie-Verbandes Dezember 2025

Der Milchindustrie-Verband e.V. (MIV) hat eine neue Ausgabe seines Milch-Politikreports zu aktuellen politischen und milchwirtschaftlichen Themen veröffentlicht.

 
03.12.2025

Abschlussbericht des EIP-Projektes "KlimaFit"

Das EIP-Projekt KlimaFit ist offiziell abgeschlossen. Die Partner RBW, LKV, LAZBW, Uni Hohenheim, LfL, FBF, VIT, RDV GmbH und LGL arbeiteten gemeinsam mit den Projektbetrieben in Baden-Württemberg an der Entwicklung von Züchtungsstrategien für eine standortangepasste Milchviehhaltung in Baden-Württemberg. Im Fokus standen dabei die Merkmale Effizienz, Resilienz und Robustheit. Dafür wurden auf den Betrieben u.a. der Gewichtsverlauf von der Geburt bis zur Jung- und/oder Mehrkalbskuh, die Körperkondition (BCS) und Bewegung sowie Stallklimadaten erhoben. Die aktive Projektphase war von Januar 2022 bis Dezember 2024, inzwischen wurde KlimaFit von der RBW verstetigt.

 
03.12.2025

Mob Grazing: Eine Weidestrategie für Trockengebiete?

Mit der zunehmenden Trockenheit in den letzten Jahren stößt die klassische Kurzrasenweide an ihre Grenzen. Ein neuer Ceva Blog-Beitrag beschäftigt sich mit der Beweidungsmethode Mob Grazing als Alternative für trockene Regionen. Mob Grazing ist eine Beweidungsmethode, bei der eine große Tiergruppe eine kleine Fläche für kurze Zeit sehr intensiv beweidet, bevor sie zu einer anderen Fläche weiterzieht. Dies ahmt das Verhalten von Wildtierherden nach, was kurze, intensive Beweidungsphasen und lange Erholungszeiten für die Weide zur Folge hat.

 
03.12.2025

Landwirtschaft als Dienstleister im Katastrophenschutz

Extreme Wetterlagen und Energiekrisen zeigen: Katastrophenschutz braucht neue Partner. Im Verbundprojekt LuKaS – Landwirtschaft und Katastrophenschutz wird untersucht, wie landwirtschaftliche Betriebe künftig nicht nur zur Ernährungssicherung beitragen, sondern auch als dezentrale Anlaufstellen im Katastrophenfall dienen können. Ziel ist es, sogenannte landwirtschaftliche Katastrophen-Leuchttürme zu entwickeln, die im Falle von Stromausfällen, Hochwasser oder anderen Krisenszenarien eine sichere Versorgung und Kommunikation gewährleisten.

 
03.12.2025

EU-Projekt "VALORAGRO": Vom Reststoff zum Futtermittel

Das dreijährige EU-Projekt VALORAGRO (Valorisation of residual materials of agricultural production through fermentation into pig and poultry feed), hat sich zum Ziel gesetzt, Reststoffströme aus der landwirtschaftlichen Erzeugung (Fokus auf Obst und Gemüse) zu identifizieren, Möglichkeiten der Fermentation und des Einsatzes in der Fütterung von Schweinen und Geflügel zu untersuchen und in Zusammenarbeit mit Akteuren der Wertschöpfungskette (Living Labs) in allen Ländern die Umsetzung in die Praxis zu prüfen. Interessenten, die an der Umsetzung des Projektes mitwirken wollen, z.B. verarbeitende Betriebe mit Reststoffen, Fütterungsberater*in, Betriebe mit Schweine- oder Geflügelhaltung in jeder Größenordnung oder anderweitig interessierte Personen, können sich unverbindlich für das Living Lab anmelden.

 
03.12.2025

Vorfahrt für mehr Biosicherheit im QS-System

Ab dem 1. Januar 2026 müssen QS-Rinder- und Schweinhalter eine individuelle Risikobewertung der Biosicherheit ihres Betriebs vornehmen. Das QS-System folgt damit den Empfehlungen einer Ad-hoc Arbeitsgruppe zu Biosicherheit und Seuchenprävention, die auf die steigende Gefahr eines Tierseuchenausbruchs im eigenen Betrieb reagiert. Tierhalter können dafür eine digitale Risikoampel nutzen, mit der die Biosicherheit systematisch und betriebsindividuell bewertet wird. Dieses Angebot der Universität Vechta ist kostenfrei. Die QS-Betriebe haben eine Vorbereitungszeit von sechs Monaten. Ab dem 1. Juli 2026 muss der Tierhalter die Nutzung der Biosicherheitsampel im Audit nachweisen. Wer bereits im Jahr 2025 die Biosicherheit seines Betriebs über eine Risikoampel oder ein behördliches Biosicherheitskonzept bewertet hat, kann diesen Nachweis heranziehen, eine Wiederholung bis Mitte 2026 ist dann nicht notwendig.

 
03.12.2025

Aufruf zur Teilnahme: Studie zu Arbeitsbelastungen in der Milchviehhaltung

Am Universitätsklinikum Düsseldorf läuft derzeit eine Studie zu Belastungen in der Milchviehhaltung. Ziel ist es, besser zu verstehen, welche Faktoren im Arbeitsalltag als besonders belastend empfunden werden – und wie sich diese verringern lassen. Gesucht werden Haupterwerbslandwirtinnen und -landwirte aus NRW, die in der Milchviehhaltung tätig sind und an einem kurzen Telefongespräch teilnehmen möchten. Die Ergebnisse sollen helfen, den Arbeitsalltag in der Milchviehhaltung langfristig zu verbessern.

 
02.12.2025

Boehringer Ingelheim: Orale Ileitisimpfung - Schlachthofboni sichern mit gesundem Darm und intaktem Ringelschwanz

Boehringer Ingelheim Vetmedica weist in einer aktuellen Pressemeldung darauf hin, dass Schlachthöfe bei ihrer Bezahlung das Tierwohl zunehmend stärker berücksichtigen. Für Schweine ohne Befunde in Lunge, Organen oder Schwanz werden zukünftig Boni gezahlt, bei Verletzungen gibt es Abzüge. Ein wichtiger Schlüssel, um diese Prämien zu erreichen, sei hierbei laut Boehringer, die orale Impfung gegen Ileitis. Eine unerkannte Ileitis-Infektion kann das Darmmikrobiom stören, Unwohlsein verursachen, Schwanzbeißen (Caudophagie) auslösen und zu Schwanzläsionen, Tierwohlprobleme und wirtschaftlichen Verlusten führen.

 
02.12.2025

Tiergesundheit: Mikroplastik stört Darmmikrobiom und Fermentation bei Nutztieren

Mikroplastik beeinträchtigt die Fermentation im Pansen von Rindern und beeinflusst das Darmmikrobiom. Das zeigt eine neue gemeinsame Studie der Universitäten Helsinki, Zürich, Hohenheim und der TU München. Die Forschenden inkubierten Flüssigkeit aus dem Pansen – der ersten Magenkammer von Rindern – mit verschiedenen gängigen Mikroplastikarten und stellten fest: Alle getesteten Kunststoffe veränderten die mikrobielle Aktivität, reduzierten die Gasproduktion und wurden teilweise abgebaut.

 
02.12.2025

Einsatz von Weißen Lupinen (Lupinus albus) beim Ferkel, 2. Durchgang

Weiße Lupinen gewinnen als alternatives Eiweißfuttermittel in der Ferkelaufzucht zunehmend an Bedeutung. Neu zugelassene, anthraknosetolerante Sorten wie Frieda ermöglichen auch unter schwierigen Witterungsbedingungen eine sichere Anbauoption. In aktuellen Versuchen der Bayerischen Landesanstalt für Landwirtschaft (LfL) wurde untersucht, wie sich der Einsatz von 2,5–5 % Weißer Lupinen im Ferkelfutter auf Futteraufnahme, Zuwachs und Nährstoffaufnahme auswirkt. Neben der Wahl der Sorte und der Rationsgestaltung spielt auch die Kenntnis der Alkaloidgehalte eine zentrale Rolle für die sichere Anwendung. Die Untersuchung zeigt, dass der Einsatz von Weißen Lupinen in der Ferkelfütterung sorgfältig abgewogen werden muss und liefert auf dieser Basis Hinweise für eine verantwortungsvolle Dosierung.