BRS News

08.03.2021

Bayerischer Bauernverband fordert Schutz der Weide-, Freiland- und Offenstallhaltung

In einem offenen Brief an den bayerischen Umweltminister Thorsten Glauber fordert der Bayerische Bauernverband einen umfassenden Schutz für den Erhalt bäuerlicher Weide- und Freilandhaltung. Angesichts der zuletzt zunehmenden Rissentwicklungen in der Nähe des Veldensteiner Forstes sieht der Bauernverband die regionale Weidetierhaltung vor einer existentiellen Bedrohung. Bauernpräsident Walter Heidl bittet Umweltminister Thorsten Glauber daher in einem offenen Brief um eine artenschutzrechtliche Ausnahmegenehmigung zur Entnahme in der betroffenen Region. Eine Koexistenz zwischen Wolf und Weidetierhaltung kann nicht alleine über den Herdenschutz gesichert werden, sondern macht auch ein konsequentes Bestandsmanagement der Wölfe erforderlich, schreibt der Bauernpräsident an den Minister.

 
08.03.2021

Weiter Vereinfachungen bei Planungs- und Genehmigungsverfahren

Am 5. März 2021 hat der Bundesrat der verlängerten Geltungsdauer des so genannten Planungssicherstellungsgesetzes bis Ende 2022 zugestimmt, die der Bundestag nur eine Woche zuvor beschlossen hatte. Das Gesetz kann jetzt dem Bundespräsidenten zur Unterzeichnung zugeleitet werden. Das im Mai 2020 in Kraft getretene Gesetz stellt bislang sicher, dass behördliche Planungs- und Genehmigungsverfahren sowie besondere Entscheidungsverfahren mit Öffentlichkeitsbeteiligung auch unter Pandemiebedingungen formwahrend durchgeführt werden können. Es war ursprünglich bis März 2021 befristet. Angesichts der Fortdauer der Pandemie hat sich der Bundestag für die Verlängerung der Maßnahmen entschieden.

 
08.03.2021

Universität Kiel und Forum Moderne Landwirtschaft starten Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft

Die Agrar- und Ernährungswissenschaftliche Fakultät der Universität Kiel wird künftig im Auftrag des Forums Moderne Landwirtschaft (FML) regelmäßig ein Monitoring durchführen, um zu erfahren, wie die deutsche Bevölkerung die moderne Landwirtschaft wahrnimmt und was die Gemütslage der Bürger dazu maßgeblich beeinflusst. Der Verbrauchermonitor Moderne Landwirtschaft, der vierteljährlich erscheinen wird, zeigt anhand eines Indexes auf, wie sich das Vertrauen der Bevölkerung in die moderne Landwirtschaft im Zeitverlauf entwickelt. Der Index analysiert die Einstellung anhand verschiedener Faktoren und Dimensionen. Darüber hinaus können Ereignisse herausgearbeitet werden, die das Verhältnis der Bevölkerung zur Landwirtschaft besonders beeinflussen. Grundlage für den Index bilden Online-Befragungsdaten, die im Auftrag des Forums für Moderne Landwirtschaft seit 2020 regelmäßig – gemeinsam mit demMeinungsforschungsinstitut civey – erhoben werden.

 
05.03.2021

Praxis-Test: Gruppenhaltung von säugenden Sauen

Das Thema Kastenstand in der Sauenhaltung wird seit Jahren heiß diskutiert. Mit der neuen Nutztierhaltungsverordnung wird zukünftig geregelt, wie lange Sauen vor und nach der Geburt fixiert werden dürfen. Für den Toennies - Agrarblog hat Moderatorin Franzi einen Landwirt besucht, der die Gruppenhaltung von säugenden Sauen testet – und das durchaus mit Erfolg.

 
05.03.2021

Bundesverband Rind und Schwein (BRS) unterstützt Entscheidungen des Bunderats zur Finanzierung der Nutztierstrategie

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Der Bundesverband Rind und Schwein e.V. (BRS e.V.) möchte eine Nutztierhaltung, die gesellschaftlich akzeptiert und zukunftsfähig ist. Daher unterstützen wir die Empfehlungen des Kompetenznetzwerks Nutztierhaltung für den Umbau der Nutztierhaltung und den Bundesratsbeschluss vom 5. März 2021. Die Entschließung des Bundesrats zur Konzeption einer Finanzierungsstrategie inkl. einer Tierwohlabgabe ist hierbei ein wichtiger Schritt, lobt Dr. Nora Hammer, Geschäftsführerin des BRS e.V.

 
05.03.2021

Export von Schweinefleisch nach Vietnam wieder möglich

BMEL - Nach dem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) bei Wildschweinen in Deutschland hatten zahlreiche Drittländer mit einem Einfuhrverbot für deutsches Schweinefleisch reagiert. Das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft hat in intensiven Verhandlungen erreicht, dass einige Drittländer das sogenannte Regionalisierungskonzept akzeptieren. Das bedeutet, dass der Export von Schweinefleisch aus ASP-freien Gebieten möglich ist. Eine solche Vereinbarung ist kürzlich auch mit Vietnam gelungen: Deutschland kann ab sofort wieder frisches Schweinefleisch nach Vietnam exportieren. Zudem hat das Ministerium Folgendes erreicht:

  • Nach intensiven, fachlichen Verhandlungen hat Singapur ebenfalls erst kürzlich einer Regionalisierung zugestimmt.
  • Zudem ist es gelungen in Verhandlungen mit Brasilien, Argentinien, Südafrika und Südkorea Ausnahmen von der vollständigen Exportsperre für behandelte/verarbeitete Schweinefleischerzeugnisse oder Produkte vom Schwein zu erreichen.
  • Bereits zeitnah nach dem Erstnachweis der ASP bei Wildschweinen wurde erfolgreich verhandelt, dass Bosnien-Herzegowina und Kanada frisches Schweinefleisch von Betrieben aus ASP-freien Gebieten einführen.
  • Thailand hat als erstes positives Signal die für drei Monate befristete Exportsperre nicht verlängert. Damit ist der Export für einzelne Unternehmen, die bisher schon von Thailand zugelassen waren, wieder möglich. Das BMEL hat das offizielle Marktöffnungsverfahren eingeleitet.
 
05.03.2021

Afrikanische Schweinepest: Entwicklung einer Ausstiegsstrategie für die betroffenen Länder

Die EFSA hat Überwachungsstrategien entwickelt, mit denen Länder, die von afrikanischer Schweinepest (ASF) betroffen sind, feststellen können, wann das Virus in ihren Wildschweinpopulationen nicht mehr zirkuliert. Das wissenschaftliche Gutachten empfiehlt eine Ausstiegsstrategie, die zwei Phasen umfasst: eine Routineüberwachung von Wildschweinen (Screening-Phase), gefolgt von einer kürzeren Phase intensiver Überwachung (Bestätigungsphase).

 
05.03.2021

Einführung eines Prüf- und Zulassungsverfahrens für serienmäßig hergestellte Betäubungsanlagen

Das Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg hat im Bundesrat einen Entschließungsantrag zur Einführung eines Prüf- und Zulassungsverfahrens für Betäubungsanlagen und -geräte für mehr Tierwohl im Umgang mit Schlachttieren gestellt, den der Bundesrat heute angenommen hat. Bayern hatte sich dem Antrag ebenfalls angeschlossen. Hersteller von Betäubungsanlagen sollen demnach zukünftig verpflichtet werden, die von ihnen angebotenen Geräte vor Markteinführung auf ihre Tauglichkeit im Hinblick auf eine tierschutzkonforme Nutzung prüfen zu lassen. Der Bundesrat hat die Bundesregierung gebeten dazu einen mit den Ländern abgestimmten Verordnungsvorschlag vorzulegen, heißt es in der Entschließung. Außerdem forderte die Länderkammer die Bundesregierung dazu auf, sich auch auf EU-Ebene für die Einführung einer entsprechenden Zulassungs- und Abnahmepflicht einzusetzen.

 
05.03.2021

Schaumann SmartNews mit erweitertem Messenger-Service

Die Firma SCHAUMANN hat ihren SmartNews-Service für Smartphone-Nutzer seit Beginn diesen Jahres erweitert. Interessierte können sich nun auch für die weiteren Kanäle SCHAUMANN SmartNews Schwein oder SmartNews Rind Süd registrieren. Kurze und prägnante News werden mit Bild- und Filmmaterial direkt auf das Handy des Abonnenten verschickt und sind per Messengerdienst Notify abrufbar – auch via WhatsApp oder Telegram. SCHAUMANN SmartNews Schwein sendet Kurznachrichten zu Schweinefütterung und -haltung. SCHAUMANN SmartNews Rind liefert überregionale Informationen zu den gewohnten Themen Rind und Silierung, während im Kanal SCHAUMANN SmartNews Rind Süd Informationen versendet werden, die auf regionale Besonderheiten in der Rinderhaltung der Regionen Bayern, Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und Hessen eingehen.

 
05.03.2021

Machbarkeitsstudie zu den Vorschlägen der Borchert-Kommission vorgelegt

Das vom Bundeslandwirtschaftsministerium eingesetzte Kompetenznetzwerk Nutztierhaltung, die Borchert-Kommission, hat ein Konzept zur Weiterentwicklung der Tierhaltung mit verschiedenen Möglichkeiten zur Finanzierung vorgelegt. Zur Bewertung der rechtlichen Konformität dieser Optionen hat die vom BMEL beauftragte Rechtsanwaltskanzlei Redeker, Sellner, Dahs am 1. März 2021 eine Machbarkeitsstudie vorgelegt, die nun veröffentlicht wurde. Die Studie bekräftigt, dass die Kosten für den tierwohlgerechten Umbau der Ställe sowie die höheren laufenden Kosten ausgeglichen werden müssen und nimmt eine juristische Bewertung der unterschiedlichen Finanzierungsmöglichkeiten vor. Weiterhin spricht sie Handlungsempfehlungen auf nationaler sowie EU-Ebene aus.

Reaktionen der Interessenverbände und der Politik auf die Machbarkeitsstudie: