Neues Onlinetool zur Schätzung des C02-Fußabdrucks geht an den Start
Seit 1990 hat die deutsche Landwirtschaft mehr als 20 Prozent Treibhausgasemissionen bei gleichzeitiger Erhöhung der Produktionsmenge eingespart. Ein tolles Zwischenziel, das aber noch ausgebaut werden soll. Landwirtschaft und Fleischwirtschaft wollen gemeinsam noch mehr für den Klimaschutz tun.
Das Unternehmen Toennies hat auf seinem Zukunftsforum Landwirtschaft
am 22. November in Rheda-Wiedenbrück vor mehr als 1.000 Kongressteilnehmern das Online-Tool Klimplattform Fleisch
vorgestellt: www.klimaplattform-fleisch.de. Die Klimaplattform bietet Landwirtinnen und Landwirten die Möglichkeit, eigene Betriebsdaten berechnen und diese auf den individuellen CO2-Fußabdruck auswerten zu lassen. Durch diese Auswertung haben die Erzeuger die Möglichkeit, die Hauptverursacher der CO2-Emissionen ihres Betriebs herauszufinden, die einzelnen Komponenten anzupassen und die CO2-Bilanz zu verbessern. Nach der Registrierung können Sie Ihre Daten eingeben und erhalten dann zeitnah Ergebnisse zum individuellen CO2-Fußabdrucks Ihres Betriebs. Die Dateneingabe soll nicht mehr als 30 Minuten dauern.
Das Unternehmen möchte mit diesem Tool den Aufschlag für eine Standardisierung der C02-Berechnung machen. Ziel ist es, gemeinsam mit Experten und anderen Anbietern Kriterien festzulegen, die mittelfristig eine Zertifizierung der Berechnung ermöglichen und damit nationale und internationale Akzeptanz finden.
Dieser Aufschlag ist nötiger, denn je. Es gibt zahlreiche Tools zur Berechnung eines C02-Fußabdrucks und kaum jemand weiß, wie diese Angebot rechnen und ob die Ergebnisse vergleichbar sind. Der Aufschlag könnte nicht nur für Landwirte hilfreich sein, sondern auch den Checklisten-Wildwuchs beenden, mit dem immer mehr Landwirte von Banken konfrontiert werden.