24.05.2024rss_feed

Ein Fleischverzicht rettet die Welt nicht

Pathways towards lower emissions: A global assessment of the greenhouse gas emissions and mitigation options from livestock agrifood systems

Die Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) überraschte bei der Klimakonferenz COP28 in Dubai mit der Studie Pathways towards lower emissions zur Verringerung der THG-Emissionen in der Landwirtschaft. Hier wird nicht der Verzicht von Verzehr tierischer Veredlungsprodukte empfohlen, sondern eine verbesserte Effizienz und Produktivität in der Lebensmittelkette als wichtigste Maßnahme angesehen. Der Ernährungswissenschaftler Dr. Malte Rubach schreibt dazu in LinkedIn: Theorien und Szenarien für einen weltweiten oder nationalen Ausstieg aus der tierischen Lebensmittelerzeugung sind nicht nur unrealistisch, sondern auch unwirksam, da empirisch kein Zusammenhang feststellbar. Warum das so ist, beschreibt er in dem Beitrag ausführlich.

Länderunterschiede bestehen auch bei den Treibhausgasemissionen. Die Viehzucht trägt ca. 12 % zu den gesamten Treibhausgasemissionen bei. 81 % der Methan-Emissionen entstehen in Ländern mit niedrigem und mittlerem Einkommen, 18% der Methan-Emissionen in Ländern mit hohem Einkommen. Bis 2050 wird die Tierhaltung um 20% steigen.